Donnerstag, 3. Mai 2012

Gewitter


Große Hitze. Drückende Luft. Warmer Wind. Ich beobachte den Himmel, warte auf die Wolken, welche das erhoffte Gewitter einleiten sollen. Es ist bereits abends, als sich langsam die ersten dunklen Wolken präsentieren. 
Ich sitze am Fenster, beobachte, wie das wunderschöne hellblau des Himmels langsam von einer dunkelgrauen Decke überzogen wird. Endlich. Die ersten Blitze erhellen nach und nach das Dunkel. Blitze, gefolgt von grölendem Donner. Ein Geräusch, welches den meisten Kindern das Blut in den Adern gefrieren lässt. Für viele ein Anlass, sich für die Dauer des Gewitters unter eine Decke zu verkriechen und zu hoffen, dass es schnell vorüber geht. 
Ich bleibe noch einen Moment sitzen, bevor ich hinunter gehe, um mir Schuhe und Jacke anzuziehen. Der erste Schritt nach draußen. Die Luft steht, das atmen fällt schwer. Ein leichter Wind kommt auf. Dann fallen die ersten Tropfen. Ich setze die Kapuze auf und richte den Blick Richtung Himmel. 
Wieder und wieder blitzt es. Auf jeden Blitz folgt ein Donner. Es regnet und regnet. Inzwischen sind meine Klamotten durchnässt, doch ich stehe immer noch auf der Stelle. Bis zum Schluss. Ich stehe und genieße. Bis sich das Gewitter langsam verzieht und sich der sternenklare Abendhimmel offenbart. Einige Male inhaliere ich die frische, klare Luft, bevor ich mich auf den Weg zurück in mein Bett begebe. 
Ich liebe Gewitter ♥

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